Gemeinde Arlesheim

 
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Auch kleinere oder mittelgrosse Gemeinden können Menschen mit Behinderungen eine gute Infrastruktur bieten. Die Gemeinde Arlesheim ist hierfür ein gutes Beispiel. Wie man an Ort und Stelle feststellen kann, engagiert sich die Gemeinde auf zahlreichen Gebieten der Gleichstellung. So gibt es viele hindernisfreie Gebäude, aber auch einen Strassenraum, der für Menschen mit Behinderungen gut benutzbar ist. Behinderten-gerechte Parkplätze und WC-Anlagen findet man überall in der Gemeinde. Das gilt auch für den Dorfkern, wo es ja immer besonders schwierig ist und Kompromisse gemacht werden müssen. Apropos hindernisfreies Bauen: Hier sticht vor allem die Domkirche heraus. Neben dem optimalen seitlichen Eingang mit einem besonderen Bodenbelag und den auto-matischen Flügeltüren gibt es auch eine induktive Höranlage für Besucher/-innen mit einer Hörbehinderung. Ebenfalls setzt sich Arles-heim für einen behindertengerechten ÖV ein. Alle Tramstationen sind vorbildlich für Menschen mit Behinderungen ausgerüstet. Und auch das Schwimmbad im Dorf ist hindernisfrei. Es verfügt über zwei Badelifte und kann daher problemlos von Rollstuhlfahrenden benutzt werden.

Vorbildlich ist die Gemeinde Arlesheim aber auch bei der Inklusion im Kulturbereich. Im letzten Jahr fand vom 4.9.-23.10.2021 die Freiluft-ausstellung «Inklusiv Arlesheim» statt. Die Ausstellung, organisiert vom Wohnheim «Wydehöfli», machte das Dorf zur Galerie. Auf einem Rund-gang durch die Gemeinde konnte man an 16 verschiedenen Standorten Kunstwerke und Installationen von Bewohnern und Bewohnerinnen des «Wydehöfli» besichtigen, die in Zusammenarbeit mit jungen Künstlerin-nen und Künstlern aus der Region kreiert wurden. Es wurden auch Führungen sowie weitere Events und Performances angeboten.

Last but not least zeigt sich das Engagement auch bei der Website der Gemeinde. Sie ist barrierefrei gestaltet. Ebenfalls weist das Leitbild verschiedene Massnahmen für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen auf. So hält es unter anderem fest, dass sich die Verwal-tung für die berufliche Integration von Personen mit Behinderungen engagiert. Sie bietet Integrationsprogramme und Eingliederungen an. Zudem unterstützt die Gemeinde gemäss dem Leitbild die Integration im Bildungsbereich und «sorgt für Bewegungsfreiheit im Wohnumfeld und in öffentlichen Einrichtungen, speziell von Kindern, Behinderten und älteren Menschen».

Momentan wird im basellandschaftlichen Landrat ein neues Behinderten-rechtegesetz beraten. Dieses Gesetz wird viele wichtige Forderungen für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen abdecken. Die Gemeinde Arlesheim kann erfolgreich darauf verweisen, einiges davon bereits umgesetzt zu haben.

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